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1. Spree Schifffahrt Berlin | Welche Bootstour eignet sich für Erstbesucher?

Wenn Sie zum ersten Mal in Berlin sind, dann ist die einstündige Spreerundfahrt Berlin genau das Richtige für Sie. Während dieser Schifffahrt lernen Sie nicht nur einen der schönsten Abschnitte der Spree kennen, sondern erleben die schönsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Hierzu gehören unter anderem der Berliner Fernsehturm, die Museumsinsel, das Regierungsviertel mit dem Reichstag und Berlins ältester Wohnbezirk, das Nikolaiviertel.

Die Spreerundfahrt Berlin startet und endet entweder an der Anlegestelle Friedrichstraße oder der Anlegestelle Nikolaiviertel. Von diesen beiden zentralen Anlegestellen können Sie weitere wunderbare Unternehmungen starten.

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Spree Schifffahrt Berlin – Tipp:

Planen Sie doch die einstündige Spreerundfahrt gleich morgens ein. Dann haben Sie im Anschluss an die Schiffstour noch genügend Zeit für weitere Unternehmungen.

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2. Spree Schifffahrt Berlin | Für alle die Berlin schon kennen, oder gern mehr Zeit auf dem Wasser verbringen möchten.

Wenn Ihnen eine Stunde Fahrzeit zu kurz ist oder Sie gern noch etwas mehr Zeit auf der Spree verbringen möchten, dann sind die 2,5-stündige kleine Brückenfahrt oder die 3,5-stündige Brückenfahrt Berlin ideal für Sie. Hier können Sie nicht nur die Highlights der Stadt entdecken, sondern haben auch genug Zeit etwas zu essen oder zu trinken.

Die 2,5-stündige Brückenfahrt startet und endet an der Anlegestelle Friedrichstraße. Die 3,5 stündige Brückenfahrt startet und endet wahlweise von den zentral gelegenen Anlegestellen Friedrichstraße, Jannowitzbrücke und Charlottenburg.

Auf beiden Schifffahrten erleben Sie neben der Spree auch zwei weitere schöne Wasserstraßen.

Die Route der 2,5 stündigen kleinen Brückenfahrt führt entlang des zwölf Kilometer langen Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es diesen Kanal gar nicht. Viele Berliner kennen ihn auch noch als Hohenzollernkanal. Seine Entstehung geht auf das Jahr 1839 zurück. In diesem Jahr wurden Pulvermühlen und -magazine für die Herstellung von Schießpulver vom Spreebogen nach Spandau verlegt. Im Zuge dessen kam auch die Idee auf eine Wasserstraße zu bauen, die nicht nur die Spree mit der Havel verbinden, sondern auch den Handel mit den ostwärts gelegenen Landesteilen erleichtern sollte.

Kein geringerer als der bekannte Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné wurde beauftragt den Kanal zu entwerfen. Außerdem konzipierte Lenné auch gleich noch zwei Hafenanlagen. Eine davon war der „Humboldthafen“, benannt nach dem Naturforscher und Forschungsreisenden Alexander von Humboldt. Am Humboldthafen ist inzwischen ein neues Stadtquartier entstanden, das sich sehen lassen kann. Vom Wasser aus können Sie während der beiden Brückenfahrten auch einen kurzen Blick in den Humboldhafen werfen. Besser erlebbar ist der neue Hafen jedoch, wenn Sie einen Spaziergang vom Hauptbahnhof über die Hugo-Preuß-Brücke in Richtung Alexanderufer machen.

Spree Schifffahrt Berlin – Fototipp:

Denken Sie bei allen Bootsfahrten auf der Spree unbedingt an Ihren Fotoapparat, geladene Akkus und genügend Speicherkarten für schöne Erinnerungsfotos. Auch bei bedecktem Himmel lohnt es sich, die Kamera dabei zu haben. Wenn das Wetter nicht so gut ist, dann achten Sie auf eine kurze Belichtungszeit. 1/500tel Sekunde sollte während der Fahrt reichen. Stellen Sie Ihre Kamera dafür auf Zeitvorwahl (S). Viel Spaß beim Fotografieren auf dem Wasser.

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Die 3,5 stündige Brückenfahrt Berlin führt entlang einer der schönsten Wasserstraßen Berlins, dem Landwehrkanal.

Wie der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal wurde auch dieser Kanal von Peter Joseph Lenné Mitte des 19. Jahrhunderts geplant und 1850 für den Schiffsverkehr freigegeben. Aufgrund des stetig zunehmenden Verkehrs im Zuge der Industrialisierung war der Landwehrkanal auch eine gute Entlastung für die Spree, denn an Berlins ältester Schleuse, der Mühlendammschleuse stapelten sich an manchen Tagen bereits die Schiffe.

Heute ist der Landwehrkanal eine Oase der Ruhe in der hektischen Großstadt. Ideal also für eine entspannte Brückenfahrt vom April bis Oktober. Während Sie im Frühjahr erleben Sie, wie die Natur zu neuem Leben erwacht, können Sie an warmen Sommer- und Herbsttagen die herrlich entspannte Atmosphäre entlang der wunderschönen Ufer des Landwehrkanals genießen. Doch der Kanal hat noch mehr zu bieten. Sie sehen zahlreiche historische und architektonisch interessante Brücken und weitere Attraktionen Berlins, wie z.B. einen Teil der imposanten Gebäude des Potsdamer Platzes oder die Ufer des Berliner Zoologischen Gartens. Außerdem erleben Sie zwei Schleusendurchfahrten an der Ober- und der Unterschleuse.

3. Spree Schifffahrt Berlin abends – Für alle die den Tag entspannt ausklingen lassen wollen

Auch abendliche Schifffahrten haben ihren Reiz. Sie haben tagsüber Zeit die Stadt zu erkunden und lassen den Abend entspannt auf dem Wasser ausklingen. Wenn Sie sich für eine 2,5 stündige abendliche Brückenfahrt im Frühjahr oder im Herbst entscheiden, dann erleben Sie mit etwas Glück einen wunderschönen Sonnenuntergang. Und da die Sonne zu diesen Jahreszeiten früher untergeht, erleben Sie die schönsten Gebäude der Stadt auch noch herrlich beleuchtet.

Doch auch an lauen Sommerabenden ist eine abendliche Schifffahrt ein absolutes Highlight. Außerdem ist diese Tour genau richtig für Sie, wenn es Ihnen am Tag zu heiß an Deck ist, Sie aber gern Ihre Schifffahrt im Freien verbringen möchten.

Die abendliche Brückenfahrt startet und endet an der zentralen Anlegestelle Friedrichstraße. Ein idealer Ausgangs- und Endpunkt für einen schönen Tag in Berlin.

4. Spree Schifffahrt Berlin | Was gibt es rund um die Anlegestellen zu entdecken?

Anlegestelle Friedrichstraße

Die Anlegestelle Friedrichstraße lässt sich wunderbar mit weiteren Highlights verbinden. Besuchen Sie doch die Museumsinsel und lassen Sie sich entführen in unterschiedliche Zeitepochen verschiedenster Künste, wie der Malerei, der Bildhauerei und vieles mehr. In den Sommermonaten lohnt sich auch ein Besuch des Berliner Doms. Nicht nur der Dom selbst mit seiner beeindruckenden Orgel ist einmalig. Steigen Sie hinauf in luftige Höhen und genießen Sie den 360 Grad Rundumblick vom Dom (siehe Titelbild). Die 270 Domstufen müssen Sie allerdings allein hochsteigen, es gibt keinen Aufzug.

Ganz in der Nähe der Anlegestelle Friedrichstraße befindet sich die Prachtstraße Unter den Linden. Nehmen Sie sich Zeit und laufen Sie von hier aus entweder bis zum Brandenburger Tor oder in die entgegengesetzte Richtung zum Fernsehturm am Alexanderplatz, vorbei am Bebelplatz (Platz der Bücherverbrennung 1933), dem Berliner Stadtschloss mit dem Humboldtforum und vielen weiteren Highlights. Wenn Ihnen der Weg zu weit ist, können Sie auch einen der Busse nehmen, die von der Straße Unter den Linden tagsüber in regelmäßigen Abständen fahren.

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Berliner Dom

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Berliner Fernsehturm

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Brandenburger Tor

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Berliner Stadtschloss – Humboldt-Forum

Anlegestelle Nikolaiviertel

Die Anlegestelle Nikolaiviertel befindet sich gegenüber des Berliner Stadtschlosses auf der anderen Spreeuferseite und ist etwa 10 Minuten Fußweg vom Nikolaiviertel, dem ältesten Stadtteil von Berlin entfernt. Das Nikolaiviertel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Schlendern Sie durch die beschaulichen Gassen, genießen Sie ein original Berliner Gericht in einer der ursprünglichen Lokale oder gönnen Sie sich ein kühles Bier und erleben Sie die schöne Atmosphäre an diesem historischen Ort. Ganz in der Nähe des Nikolaiviertels warten auch weitere Highlights auf Sie, wie das Rote Rathaus, der Neptunbrunnen oder Berlins älteste Kirche, die Marienkirche. Auch der Berliner Fernsehturm ist in 10 Gehminuten gut zu erreichen.

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Anlegestelle Jannowitzbrücke

Von der Anlegestelle Jannowitzbrücke können Sie einen herrlichen Spaziergang entlang des Rolandufers und weiter in Richtung historische City machen. Und das immer direkt an der Spree. Dabei kommen Sie vorbei an Berlins ältester Schleuse, die Mühlendammschleuse, können am Nikolaiviertel ihren Spaziergang enden lassen, oder hier einen Kleinigkeit essen oder trinken und dann weiter die Spree entlang bis zum S-Bahnhof Hackescher Markt, mit Blick auf das Berliner Stadtschloss und die Museumsinsel auf der anderen Uferseite. Für den gesamten Weg sollten Sie mit Fotostopps schon mindestens ½ bis ¾ Stunden Fußweg einplanen, mit Rast im Nikolaiviertel je nach Aufenthalt noch mehr, aber es lohnt sich.

Wenn Sie nicht so gut zu Fuß sind, dann erreichen Sie vom S-Bahnhof Jannowitzbrücke viele sehenswerte Orte. Der S-Bahnhof ist nur wenige Fußminuten von der Anlegstelle Jannowitzbrücke entfernt.

Vom S-Bahnhof Jannowitzbrücke erreichen Sie mit der S-Bahn in kurzer Zeit ganz bequem die S-Bahnhöfe Ostbahnhof oder Warschauer Straße. Auf halben Weg zwischen diesen beiden Bahnhöfen befindet sich die East-Side-Gallery, ein Teilstück der ehemaligen Berliner Mauer. Egal, wo sie aussteigen, von beiden Bahnhöfen erreichen Sie die East-Side-Gallery in 10 Minuten zu Fuß.

In der entgegengesetzten Fahrtrichtung zum Ostbahnhof oder Warschauer Straße erreichen Sie vom S-Bahnhof Jannowitzbrücke den Alexanderplatz. Hier wartet unter anderem der Fernsehturm darauf, von Ihnen besichtigt zu werden.

Anlegestelle Charlottenburg Schlossbrücke

Ganz in der Nähe der Anlegestelle Charlottenburg befindet sich das Charlottenburger Schloss. Verbinden Sie doch einen Besuch im Schlossgarten und dem Schloss mit einer herrlichen Schifffahrt. Für beide Erlebnisse sollten Sie mindestens eine halben Tag einplanen.

Das Schloss und die Anlegestelle Charlottenburg erreichen Sie in ca. 10 bis 15 Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Westend (Berliner Ringbahn).

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